An den Stränden herrscht Hochbetrieb. Die Menschen wollen leben und lieben, arbeiten und sich amüsieren. Doch dieser Sommer wird großes Unheil über Europa bringen. Wenn dieser Sommer zu Ende geht, hat Hitler den Zweiten Weltkrieg vom Zaun gebrochen. Was war das für ein Sommer? Ein Sommer der Liebe oder ein Sommer der Angst? Wie lebten die Menschen im krisengeschüttelten Europa in diesen Monaten, in denen am Horizont schon der Feuersturm des Weltkriegs zu sehen ist ? Politik und Alltag, Fortschritt und Krise, Freizeit und Kultur. Das Leben in Europa ist in dieser Zeit so unterschiedlich wie die politischen Systeme, in denen die Menschen leben. „Ich hatte nichts als Mädchen und Musik im Kopf“, erinnert sich der Brite Dennis Norden. „Man sehnte sich förmlich nach dem Krieg“, erzählt Marcel-Reich Ranicki aus dem Warschauer Sommer `39. Und als dann tatsächlich die ersten Schüsse fallen, erinnert sich Margarete Mitscherlich an die Stimmung der meisten Deutschen: „Ach, was Krieg, wird nicht werden wie der erste Weltkrieg, ist ganz was anderes. Wir haben ja unsern Führer!“ Der 90-minütige Film zeigt ungewöhnliches Archivmaterial aus dem Alltag 1939 und rekapituliert den verhängnisvollen Verlauf von Hitlers Kriegspolitik. Hochkarätige Zeitzeugen aus ganz Europa erinnern sich an ihren Sommer`39:
Dokumentarfilm
Fertiggestellt
90 Minuten
Regie
Mathias Haentjes
Nina Koshofer
Drehbuch
Mathias Haentjes
Nina Koshofer
Kamera
Harald Cremer
Schnitt
Volker Gehrke
Musik
Michael Klaukien
Ton
Rupert Scheele
Produktion
Gerd Haag
Herstellungsleitung
Cornelia Kellers
Redaktion
Sabine Rollberg (WDR/ARTE)
Gudrun Wolter (WDR)