Ella Fitzgeralds Stimme ist ein Phänomen und bis heute unerreicht. Sie hatte eine perfekte Intonation, ihre Stimme umfasste drei Oktaven, sie hatte eine scheinbare Mühelosigkeit in der Phrasierung und die Momente, in denen sie mal nicht den richtigen Ton traf, kann man in ihrer fast 50 Jahre währenden Karriere wohl an einer Hand ablesen. Es gibt nahezu keinen Musik-Stil, in dem sie nicht brillieren konnte und ihre zahlreichen, heute legendären »Great American Songbook«-Einspielungen von US-amerikanischen Komponisten wie George und Ira Gershwin, Harald Arlen, Cole Porter oder Duke Ellington u.a., haben für Generationen von SängerInnen Maßstäbe bezüglich der »richtigen« Interpretation der Songs gesetzt. Ira Gershwin soll gesagt haben: »Ich wusste gar nicht, wie gut unsere Songs sind, bis Ella sie gesungen hat.« Sie wurde »The First Lady of Jazz« oder »The First Lady of Song« genannt. In dieser Dokumentarfilm soll das Geheimnis von Ella Fitzgeralds Stimme durch Aussagen von SängerInnen wie Dianne Reeves, Dee Dee Bridgewater oder Theo Bleckmann, der Schlagzeugerin und Produzentin Terri Lyne Carrington, der Geigerin Regina Carter, dem Norman Granz-Biografen Tad Hershorn, dem berühmten Jazzkritiker Will Friedwald oder Ellas Biografin Judith Tick, enträtselt werden. Über ihre Stimme erfahren wir etwas über ihr Leben und versuchen herauszufinden, wie Ella über so viele Jahrzehnte die Menschen auf der ganzen Welt mit ihrer Stimme so tief berühren konnte.
Festivals
Jecheon International Music & Film Festival 2017
Doc’n Roll Festival London 2017
Dokumentarfilm
Fertiggestellt
52 Minuten
Regie
Katja Duregger
Drehbuch
Katja Duregger
Kamera
Klaus Sturm
Jaron Henrie-Mccrea
Schnitt
Volker Gehrke
Musik
Pablo Paredes
Ton
Austin Moore
Produktion
Gerd Haag
Herstellungsleitung
Cornelia Kellers
Redaktion
Harald Letfuss (SWR/ARTE)