Im August 1914, direkt nach Ausbruch des Ersten Weltkrieges, wird Franz Marc im Alter von 32 Jahren gleich als Soldat des deutschen Heeres eingezogen. 20 Monate später, am 16. März 1916, stirbt er vor den Schlachtfeldern von Verdun. Franz Marc ist ein Mythos. Maßgeblich zu seiner Mythenbildung hat die Tatsache beigetragen, dass dieser vielversprechende große Romantiker der deutschen Avantgarde bereits im Alter von 34 Jahren aus dem Leben gerissen wurde. Seine betörend schönen, traumverlorenen Bilderwelten haben den Krieg überlebt. Ihre Magie ist bis heute ungebrochen. Die gelbe Kuh, die roten Rehe und vor allem immer wieder die blauen Pferde werden weltweit als Ikonen der Moderne betrachtet. Doch während seine Bilder millionenfach reproziert werden, sind die konkreten Umstände, unter denen Franz Marc ums Leben kam, bis heute so gut wie unbekannt. Mit der genauen Rekonstruktion dieses tragischen Todes nach hundert Jahren wirft der Film FRANZ MARC – IM BANN DER NATUR Fragen auf, die den künstlerischen Werdegang und die Entstehung seines umfassenden Werkes in einem neuen Licht erscheinen lassen.
Dokumentarfilm
Fertiggestellt
52 Minuten
Regie
Hedwig Schmutte
Drehbuch
Hedwig Schmutte
Kamera
Jürgen Rehberg
Schnitt
Volker Gehrke
Produktion
Gerd Haag
Herstellungsleitung
Cornelia Kellers
Redaktion
Dieter Schneider (ZDF/ARTE)