Die 18-jährige Sarah ist auf dem Weg eine Profi-Gewichtheberin zu werden und gehört zu den jüngsten Athletinnen im internationalen Starterfeld. Sie ist mit dem Gewichtheben aufgewachsen und führt seit frühester Kindheit die Tradition ihres Großvaters und Vaters fort. Ihr großes Ziel ist die Teilnahme an den Olympischen Spielen 2020 in Tokio. Um es zu erreichen, trainiert Sarah hart. Trotz ihres jungen Alters führt sie ein asketisches Leben, das einzig auf den Sport ausgerichtet ist.
In ein paar Monaten wird sie ihren Schulabschluss machen und in einen neuen Abschnitt ihres Lebens eintreten. Sie befindet sich an der Schwelle zum Spitzensport und bewegt sich somit in ein durchgeplantes System, in dem ihr Körper zu einem perfekt funktionierenden Werkzeug geformt wird. Stets an Sarahs Seite, ihr Vater, der sie auch trainiert. Eine besondere Beziehung, die nicht frei von Konflikten ist. Die familiäre Eigendynamik ist dennoch ein wesentlicher Bestandteil des Erfolgs.
Noch immer stößt sie als Frau in diesem männerdominierten Sport auf Irritation. Sie möchte jedoch dieselbe Aufmerksamkeit erlangen, die den männlichen Athleten gegeben wird und als Sportlerin anerkannt werden. Sarah überschreitet im Sport physische und psychische Grenzen und kämpft damit auch gegen in der Gesellschaft tief verwurzelte Rollenbilder.
Bild: Kinescope Film GmbH / Moritz Moessinger