
Nach sieben Jahren Recherche zu Waffengeschäften deutscher Reeder wird dem "Story im Ersten"-Team um Autor Rainer Kahrs ein geheimes Konvolut zugespielt. Die Dokumente beweisen: Der deutsche Geheimdienst BND ist in Waffentransporte in die Krisen- und Kriegsgebiete dieser Welt stark involviert.
Die Operationen sind streng geheim, verlaufen im Stillen. Vorbei an den zuständigen Bundesbehörden, im toten Winkel von Außenwirtschaftsgesetz und Kriegswaffenkontrollgesetz. Verschifft wird nicht in Deutschland, sondern über einen geheimen Hafen in der Ukraine, der auf keiner Karte verzeichnet ist. Die Recherche führt nach Kiew. Der ehemalige Präsident der Ukraine bestätigt die Existenz des Hafens und des "delikaten" Waffengeschäfts. Sein Auslands-Geheimdienstchef räumt in dieser "Story im Ersten" erstmals eine Beteiligung deutscher Reedereien an der Kriegswaffenverschiffung über die Ukraine ein und vermittelt dem "Story im Ersten"-Team die ersten und einzigen Fernsehbilder des geheimen Hafens.
Recherchen in den USA ergeben weitere und alarmierende Hinweise. Amerikanische Satellitenbilder zeigen den Hafen, in dem Schwergutfrachter Panzer, Haubitzen und anderes Kriegsgerät laden. Schiffe von mindestens zwei deutschen Reedereien sind beteiligt.
Das Konvolut geheimer Dokumente belastet vor allem den ehemaligen Weltmarktführer im Schwergutgeschäft, die mithin erloschene Beluga-Reederei mit Sitz in Bremen. Vier Beluga-Schiffe werden explizit genannt. Ladelisten und Staupläne zeigen, dass die Reederei immer wieder Kriegswaffentransporte plant und durchführt.
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