
Am 21. Januar 2025 feierte der Dokumentarfilm GOD'S OTHER PLAN von Regisseur und Autor Moritz Müller-Preißer seine Weltpremiere beim renommierten Max Ophüls Festival in Saarbrücken. Der Film, der sich mit Identität, Glaube und Familie auseinandersetzt, wurde vom Publikum mit großem Interesse aufgenommen und erhielt erste begeisterte Kritiken.
GOD'S OTHER PLAN begleitet Riley, der in eine tief gläubige mormonische Familie hineingeboren wurde und in einer Welt aufwächst, in der Homosexualität nicht mit den strengen Glaubenssätzen vereinbar ist. Der Film zeigt Rileys persönliche Reise – seine Ehe mit einer Frau, die Geburt seiner Kinder und schließlich sein Coming-out, das sein Leben auf den Kopf stellt. Heute lebt er mit seinem Ehemann, seiner Ex-Frau und seinen beiden Kindern in Salt Lake City und versucht, zwischen seiner Identität und den Erwartungen seiner religiösen Gemeinschaft eine Balance zu finden.
Müller-Preißer nähert sich dieser Thematik mit großer Sensibilität und lässt nicht nur Riley, sondern auch seine Familie und sein Umfeld zu Wort kommen. Dadurch entsteht ein nuanciertes Bild einer Gemeinschaft, die zwischen traditionellen Werten und individueller Freiheit steht.
Die Premiere von GOD'S OTHER PLAN wurde von einem begeisterten Publikum begleitet. Nach der Vorführung folgte eine intensive Diskussion mit dem Regisseur, die zeigte, wie sehr der Film zum Nachdenken anregt. Viele Zuschauer lobten die einfühlsame Erzählweise und die unaufgeregte, aber kraftvolle Art, mit der das Thema behandelt wird.
Das Max Ophüls Festival, das als wichtigstes Nachwuchsfestival im deutschsprachigen Raum gilt, bietet eine Plattform für mutige, unkonventionelle Filme. GOD'S OTHER PLAN reiht sich hier perfekt ein: Der Film verbindet eine persönliche Geschichte mit gesellschaftlicher Relevanz und zeigt eindrücklich, wie tief verwurzelte Glaubensüberzeugungen mit der modernen Lebensrealität kollidieren können.
Nach dem erfolgreichen Start in Saarbrücken stehen für GOD'S OTHER PLAN weitere Festivalvorführungen an. Die starke Resonanz auf die Premiere lässt darauf schließen, dass der Film nicht nur in Fachkreisen, sondern auch beim breiten Publikum auf Interesse stoßen wird.